Der G20-Gipfel 2017 in Hamburg ist vor allem wegen der gewaltsamen Ausschreitungen und Konfrontationen mit der Polizei in Erinnerung geblieben. Die Beiträge dieses Bandes analysieren die Dynamiken der damaligen Eskalation.
Thomas Hoebel und Wolfgang Knöbl schlagen vor, konsequent an prozessualen Erklärungen von Gewalt zu arbeiten, wobei es nicht darum geht, die üblichen Warum-Fragen zu stellen, sondern dem »Wie« nachzugehen.
Koordinierter Kapitalismus in Deutschland und Frankreich zwischen 1920 und 1950
Geb., 480 S., Open Access
Weder Kapitalismus noch Demokratie galten in den 1920er und 1930er Jahren als Pfeiler der Stabilität. Das begann sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu ändern. Schlüssel dieser Entwicklung waren Vertreter wirtschaftlicher Interessen, die als Unterhändler zwischen Unternehmen und Staat vermittelten.
Die Historikerin Ute Daniel zeigt an der Beziehungsgeschichte von Politik und Medien, wie unvorhersehbar und kontextabhängig das Kräftespiel beider Seiten ist und dass dessen vergangene Ausprägungen an aktueller Relevanz nichts eingebüßt haben.
Die paraökonomische Praxis des Kredits ist in einen euphorischen Zustand eingetreten, in dem immer mehr Kapital aus dem Nichts entsteht – gerade dadurch drohen permanent Krisen. Eine neue Theorie des Geldes ist dringend geboten.
Antisemitismusdiskurse in der US-amerikanischen Linken nach 9/11
Geb., 487 S., Open Access
Sina Arnolds Buch ist eine fesselnde Studie über Antisemitismusdiskurse in der US-amerikanischen Linken, die zugleich einen entscheidenden Beitrag zum Verständnis des globalen Antisemitismus im 21. Jahrhundert leistet.
Friederike Bahl untersucht die Lebensmodelle am Rand der Dienstleistungsgesellschaft. Sie stellt den Menschen und seine Selbstverortung in den Mittelpunkt ihrer Studie und zeigt: Wo und wie wir uns im gedachten Ganzen situieren, beeinflusst immer auch die Formation einer Gesellschaft.
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