978_3_86854_775_7_Besatzungsgesellschaften
Besatzungsgesellschaften
Heft 1 Februar/März 2024
128 Seiten,
ISBN 978-3-86854-775-7
ISBN 978-3-86854-860-0

Zum Heft

Mit Russlands Überfall auf die Ukraine ist ein Phänomen in die soziale Wirklichkeit Europas zurückgekehrt, das lange Zeit überwunden schien: das Leben unter militärischer Besatzung. Worin besteht die eigentümliche Realität von Besatzungsgesellschaften, in denen weder Krieg noch Frieden herrscht, Gewalt aber immer gegenwärtig ist? Mit welchen Strategien arbeiten die Besatzer? Und wie gestaltet sich das alltägliche Zusammenleben von Soldaten und Zivilisten, in dem beide Gruppen gezwungen sind, beständig miteinander zu interagieren?

»Die verheerenden Folgen für die Zivilbevölkerung rühren daher, dass die Machtverhältnisse unter Besatzung, einer kriegsinduzierten Fremdherrschaft, stets hochgradig asymmetrisch sind. Sie geht mit der Entmündigung von Staatlichkeit einher, greift aber zumindest zum Teil auf die Institutionen des entmündigten Staates zurück, um ihre Herrschaft durchzusetzen – schon allein weil Besatzungsmächte ohne diesen Rückgriff personell selten in der Lage waren und sind, das militärisch unterworfene Gebiet zu verwalten. Aus der Perspektive der Besetzten bedeutet dies, mit der physischen wie regulativen Präsenz der Besatzer konfrontiert zu sein.« Tatjana Tönsmeyer
Heft 1 Februar/März 2024
Besatzungsgesellschaften
128 Seiten, Broschur
ISBN 978-3-86854-775-7
ISBN 978-3-86854-860-0

Zum Heft

Mit Russlands Überfall auf die Ukraine ist ein Phänomen in die soziale Wirklichkeit Europas zurückgekehrt, das lange Zeit überwunden schien: das Leben unter militärischer Besatzung. Worin besteht die eigentümliche Realität von Besatzungsgesellschaften, in denen weder Krieg noch Frieden herrscht, Gewalt aber immer gegenwärtig ist? Mit welchen Strategien arbeiten die Besatzer? Und wie gestaltet sich das alltägliche Zusammenleben von Soldaten und Zivilisten, in dem beide Gruppen gezwungen sind, beständig miteinander zu interagieren?

»Die verheerenden Folgen für die Zivilbevölkerung rühren daher, dass die Machtverhältnisse unter Besatzung, einer kriegsinduzierten Fremdherrschaft, stets hochgradig asymmetrisch sind. Sie geht mit der Entmündigung von Staatlichkeit einher, greift aber zumindest zum Teil auf die Institutionen des entmündigten Staates zurück, um ihre Herrschaft durchzusetzen – schon allein weil Besatzungsmächte ohne diesen Rückgriff personell selten in der Lage waren und sind, das militärisch unterworfene Gebiet zu verwalten. Aus der Perspektive der Besetzten bedeutet dies, mit der physischen wie regulativen Präsenz der Besatzer konfrontiert zu sein.« Tatjana Tönsmeyer
Sofort lieferbar Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Deutschlands
Exemplare
Alle Beiträge
Tatjana Tönsmeyer
Nach dem Ende der Kämpfe. Asymmetrien, entmündigte Staatlichkeit und der Schein von Normalität

2,99

EUR

Gelinada Grinchenko
»Sehr schwer ist es gewesen, und doch haben wir irgendwie überlebt.« Das Alltagsleben im besetzten Charkiv in mündlichen Schilderungen von Bewohnerinnen der Stadt

2,99

EUR

Kateryna Sergatskova
Die Besatzung verändert das Leben für immer

2,99

EUR

Sibel Koç
Die alliierte Besatzung Istanbuls und ihre Nachwirkungen auf Europa-Bilder in der heutigen Türkei

2,99

EUR

Florian P. Kühn
Afghanistan und die Rolle militärischen Zwangs – zwischen Besatzung und Intervention

2,99

EUR

Thijs Bouwknegt
»Haben wir das Richtige getan?«

2,99

EUR

Martin Bauer
Ortstermin: Dreifaltigkeitsfriedhof II

2,99

EUR

Autoren

Florian P. Kühn

Katerina Sergatskova

Sibel Koç

Gelinada Grinchenko

Martin Bauer

Tatjana Tönsmeyer

Thijs Bouwknegt