Das sowjetische Massenfest
454 Seiten, gebunden, 27 Abb.
ISBN
978-3-936096-63-7
Erschienen
im März 2006
Zum Buch
Das Massenfest war ein Herrschaftsmittel der Bolschewiki.
Feste dienten als Instrument, politische Ziele zu popularisieren und die Untertanen zu formen. Durch Paraden und Aufmärsche vermittelte der Propagandastaat seine kulturellen Standards und seine Weltanschauung. Mit dem Fest präsentierte die bolschewistische Inszenierungsdiktatur ihre Leistungen und visualisierte die neue gesellschaftliche Ordnung. Festexperten entwickelten »rote« Rituale und Kommissionen planten aufwendige Choreografien. Nach Stalins Tod entideologisierten sich die Feste zunehmend und verlagerten sich in den privaten Raum.
Malte Rolfs mehrfach ausgezeichnete Studie verfolgt, wie Regionales, Traditionelles und Privates die zeremoniellen Praktiken prägten und sich mit offiziellen Normen zu einer hybriden Festkultur verbanden. Die Feiertage des roten Kalenders erhielten eine gesellschaftliche Bedeutung, die ihr Weiterleben auch nach dem Ende der Sowjetunion sicherte.
Feste dienten als Instrument, politische Ziele zu popularisieren und die Untertanen zu formen. Durch Paraden und Aufmärsche vermittelte der Propagandastaat seine kulturellen Standards und seine Weltanschauung. Mit dem Fest präsentierte die bolschewistische Inszenierungsdiktatur ihre Leistungen und visualisierte die neue gesellschaftliche Ordnung. Festexperten entwickelten »rote« Rituale und Kommissionen planten aufwendige Choreografien. Nach Stalins Tod entideologisierten sich die Feste zunehmend und verlagerten sich in den privaten Raum.
Malte Rolfs mehrfach ausgezeichnete Studie verfolgt, wie Regionales, Traditionelles und Privates die zeremoniellen Praktiken prägten und sich mit offiziellen Normen zu einer hybriden Festkultur verbanden. Die Feiertage des roten Kalenders erhielten eine gesellschaftliche Bedeutung, die ihr Weiterleben auch nach dem Ende der Sowjetunion sicherte.
Über Malte Rolf
Malte Rolf, Prof. Dr., Historiker, ist Professor für die Geschichte Mittel- und Osteuropas an der Universität Bamberg.