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Malte Rolf
Malte Rolf, Prof. Dr., Historiker, ist Professor für die Geschichte Mittel- und Osteuropas an der Universität Bamberg.
Malte Rolf studierte Geschichte und Germanistik, Russisch, Erziehungswissenschaft und Soziologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen und der Humboldt-Universität zu Berlin. Für seine Dissertation über das sowjetische Massenfest bekam er 2004 den Promotionspreis der Eberhard-Karls-Universität Tübingen für den Bereich Geschichte, 2005 den Klaus-Mehnert-Preis der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde und 2009 die Auszeichnung Geisteswissenschaften International - Preis zur Förderung der Übersetzung geisteswissenschaftlicher Werke.
2012 Habilitation an der Humboldt-Universität zu Berlin, Habilitationsschrift: »Imperiale Herrschaft im Weichselland: Das Königreich Polen und das Russische Imperium (1864-1915)«. Von 2007 bis 2012 war er Juniorprofessor für Osteuropäische Geschichte an der Leibniz Universität Hannover.
Seit 2016 ist er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Stiftung Ettersberg / Europäische Diktaturforschung (Weimar/Erfurt) und seit 2014 Mitglied im Herausgebergremium der Reihe Elitenwandel in der Moderne (De Gruyter-Verlag). Darüber hinaus ist er seit 2012 Mitglied im Herausgebergremium der Forschungen zur osteuropäischen Geschichte (Harrassowitz-Verlag) und Mitglied der Bamberg Graduate School of Historical Studies (BaGraHist). Von 2003 bis 2015 war er Redakteur für den Bereich Osteuropa bei H-Soz-u-Kult.
Er forscht zur Vergleichenden Imperiums- und Urbanisierungsgeschichte, zur transnationalen Geschichte Ost- und Ostmitteleuropas, zur Kultur- und politischen Geschichte der Sowjetunion und zur globalen Verflechtungsgeschichte des »Kalten Kriegs«.
Ausgewählte Veröffentlichungen: Imperija i Korolevstvo. Carskaja vlast’ v Pol’še [überarbeitete und ergänzte Übersetzung von Imperiale Herrschaft im Weichselland], Moskau: Novoe literaturnoe obozrenie, in der Reihe Historia Rossica. Okrainy Rossijskoj imperii, 2018; Imperiale Herrschaft im Weichselland: Das Königreich Polen im Russischen Imperium (1864-1915), Habilitationsschrift, (= Ordnungssysteme - Studien zur Ideengeschichte der Neuzeit), München 2015 – der Band wurde 2017 für den Preis »Pro Historia Polonorum« als bestes ausländisches Buch zur polnischen Geschichte der Jahre 2012-17 durch den polnischen Historikerverband (Polskie Towarzystwo Historyczne) nominiert; (Hg. zus. mit Tim Buchen), Eliten im Vielvölkerreich: Imperiale Biographien in Russland und Österreich-Ungarn (1850-1918), Berlin 2015; (Hg. zus. mit Peter Haslinger), Untergangsszenarien und Zukunftsvisionen: Deutschland und Russland im Fin de Siècle, Themenheft Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 63:11 (2015).
(Stand: Mai 2018)