Sara Berger

Sara Berger, Dr. phil., ist seit 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fritz Bauer Institut. Sie ist für die Ausstellungen des Instituts zuständig und bearbeitet ein Forschungsprojekt zu den Tonbandaufnahmen von Gerichtsprozessen zur »Aktion Reinhardt«.

Für die Fondazione Museo della Shoah in Rom konzipierte sie von 2009 bis 2020 Wechselausstellungen. Sie kuratierte Ausstellungen mit Katalogen zu den nationalsozialistischen Ghettos in Polen (»I ghetti nazisti«, 2012), zur antisemitischen Propaganda im nationalsozialistischen Deutschland und im faschistischen Italien (»La razza nemica«, 2017), zur antijüdischen Gesetzgebung 1938–1943 (»1938. La storia«, 2017 und »1938. Vite spezzate«, 2018), zu den diplomatischen Berichten aus Italien über die Judenverfolgung in Europa 1938–1943 (»Solo il dovere oltre il dovere«, 2019) und zum Schicksal der Italiener in Auschwitz (»Dall’Italia ad Ausschwitz«, 2021).

Sara Berger studierte Geschichte, Sozialpsychologie und Italienische Literaturwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, Promotion 2011. Ihre Dissertation wurde 2012 mit dem Wilhelm-Hollenberg-Preis der Gesellschaft der Freunde der Ruhr-Universität Bochum ausgezeichnet. Das Buch »Experten der Vernichtung« erhielt 2015 den Sybil Halpern Milton Memorial Book Prize der German Studies Association.

Sie ist Herausgeberin der Briefe und Tagebücher von Gualtiero Cividali (Florenz 2016) sowie eines Sammelbandes zum Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD in Italien (Verona 2016). Für den 2017 veröffentlichten Band 14 des Editionsprojekts »Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden« bearbeitete sie den Teilbereich Italien. Sie ist zudem Autorin eines Buchs zur Hilfe für verfolgte Juden in Italien 1943–1945 (Berlin 2021).
(Stand: November 2023)

Bücher/E-Books

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Sara Berger

Experten der Vernichtung

September 2013