978_3_86854_774_0_In_teuren_Zeiten
In teuren Zeiten
Heft 6 Dezember 2023/Januar 2024
148 Seiten,
ISBN 978-3-86854-774-0
ISBN 978-3-86854-859-4

Zum Heft

Im politischen Diskurs wird zu leichtfertig von der Kaufkraft einer Währung gesprochen, die entwertet werde, sobald die Preise kräftig steigen. Mit unserer aktuellen Ausgabe zeigen wir, dass es diese Art von uniformem Preisanstieg nicht gibt. Sie ist eine Suggestion, die wir der statistischen Präsentation von Inflation als Indexwert verdanken. Stattdessen nehmen wir den Inflationsbegriff selbst zum Gegenstand: Er muss, wenn wir uns wirklich über Zeiten der Teuerung unterhalten und über politische Reaktionen debattieren wollen, in seiner homogenisierten Form als allgemeine Geldentwertung dringend überwunden werden.

»Es ist müßig, sich im Angesicht steigender Preise über einen abstrakten Kaufkraftverlust zu echauffieren und von der Zentralbank Zinserhöhungen zu verlangen, um die vermeintlich universelle Eigenschaft Kaufkraft zu verteidigen. Zeiten der Teuerung werfen viel konkretere und spezifischere politische Fragen auf: Welche Preise steigen und warum? Wessen Freiraum für die Vertagung von Versorgungsentscheidungen auf morgen – das basale Funktionsangebot des Geldes – ist davon beeinträchtigt? Wessen Möglichkeit, über Zukunft zu verfügen – Stichwort »disponible Zukunft« – ist dadurch sogar – Stichwort Verkäufer * inneninflation – vergrößert? Wie wollen wir als Gesellschaft mit diesen Differenzen umgehen?« Luca Kokol / Carolin Müller / Aaron Sahr
Heft 6 Dezember 2023/Januar 2024
In teuren Zeiten
148 Seiten, Broschur
ISBN 978-3-86854-774-0
ISBN 978-3-86854-859-4

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Im politischen Diskurs wird zu leichtfertig von der Kaufkraft einer Währung gesprochen, die entwertet werde, sobald die Preise kräftig steigen. Mit unserer aktuellen Ausgabe zeigen wir, dass es diese Art von uniformem Preisanstieg nicht gibt. Sie ist eine Suggestion, die wir der statistischen Präsentation von Inflation als Indexwert verdanken. Stattdessen nehmen wir den Inflationsbegriff selbst zum Gegenstand: Er muss, wenn wir uns wirklich über Zeiten der Teuerung unterhalten und über politische Reaktionen debattieren wollen, in seiner homogenisierten Form als allgemeine Geldentwertung dringend überwunden werden.

»Es ist müßig, sich im Angesicht steigender Preise über einen abstrakten Kaufkraftverlust zu echauffieren und von der Zentralbank Zinserhöhungen zu verlangen, um die vermeintlich universelle Eigenschaft Kaufkraft zu verteidigen. Zeiten der Teuerung werfen viel konkretere und spezifischere politische Fragen auf: Welche Preise steigen und warum? Wessen Freiraum für die Vertagung von Versorgungsentscheidungen auf morgen – das basale Funktionsangebot des Geldes – ist davon beeinträchtigt? Wessen Möglichkeit, über Zukunft zu verfügen – Stichwort »disponible Zukunft« – ist dadurch sogar – Stichwort Verkäufer * inneninflation – vergrößert? Wie wollen wir als Gesellschaft mit diesen Differenzen umgehen?« Luca Kokol / Carolin Müller / Aaron Sahr
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Alle Beiträge
Kokol, Müller, Sahr
Inflation überwinden. Über das Zerrbild der Geldentwertung

2,99

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Ulrich Busch
Die unverhoffte Inflation. Die aktuelle Teuerung und einige Lehren aus der Geschichte

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Wie mit entrückten Preisen umgehen? Inflation im Argentinien der Nachkriegszeit aus sozialer und kultureller Sicht

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Von Preiskontrollen zur Unabhängigkeit der Zentralbank. Über die Inflationspolitik in der US-amerikanischen Nachkriegszeit

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Nikolas Kill
Ortstermin: Auf dem Bouleplatz

2,99

EUR

Autoren

Aaron Sahr

Luca Kokol

Carolin Müller

Ulrich Busch

Claudia Daniel

Mariana Heredia

Florian Schmidt

Florian Peters

Lea Steininger

Nikolas Kill