Michael Wildt
Volk, Volksgemeinschaft, AfD
kleine reihe
159 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-86854-309-4
Erschienen im März 2017

Zum Buch

Wir sind das Volk. Die Anderen nicht.
Der Historiker Michael Wildt über die Ambivalenzen und Abgründe des politischen Konzepts des Volkes.

Wer ist das Volk? Die wahlberechtigten Staatsbürgerinnen und Staatsbürger? Die Demonstranten gegen die Diktatur in Leipzig im Oktober 1989? Die orangefarbenen Massen auf dem Maidan in Kiew 2013/14 ? In der langen Geschichte des Volkes wurde stets darum gestritten, wer zu ihm gehörte und wer nicht. Frauen zum Beispiel erhielten in den meisten Staaten erst im 20. Jahrhundert das Wahlrecht. Und was geschieht, wenn das Volk die Demokratie nicht mehr will?

Michael Wildt hinterfragt die populistischen Äußerungen der AfD, die sich lauthals auf das Volk beruft. Auch hier geht es um verschiedene Volkskonzepte. Die kulturell definierte Ausgrenzung von Minderheiten bei der AfD birgt die Gefahr radikaler Exklusion aus dem »Volk«. Doch auch das Beharren darauf, dass Volk demos und nicht ethnos sei, gelangt über die tückische Imagination eines einheitlichen Volkes nicht hinaus.

Über Michael Wildt

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Michael Wildt
Volk, Volksgemeinschaft, AfD
kleine reihe
159 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-86854-309-4
Erschienen im März 2017

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Wir sind das Volk. Die Anderen nicht.
Der Historiker Michael Wildt über die Ambivalenzen und Abgründe des politischen Konzepts des Volkes.

Wer ist das Volk? Die wahlberechtigten Staatsbürgerinnen und Staatsbürger? Die Demonstranten gegen die Diktatur in Leipzig im Oktober 1989? Die orangefarbenen Massen auf dem Maidan in Kiew 2013/14 ? In der langen Geschichte des Volkes wurde stets darum gestritten, wer zu ihm gehörte und wer nicht. Frauen zum Beispiel erhielten in den meisten Staaten erst im 20. Jahrhundert das Wahlrecht. Und was geschieht, wenn das Volk die Demokratie nicht mehr will?

Michael Wildt hinterfragt die populistischen Äußerungen der AfD, die sich lauthals auf das Volk beruft. Auch hier geht es um verschiedene Volkskonzepte. Die kulturell definierte Ausgrenzung von Minderheiten bei der AfD birgt die Gefahr radikaler Exklusion aus dem »Volk«. Doch auch das Beharren darauf, dass Volk demos und nicht ethnos sei, gelangt über die tückische Imagination eines einheitlichen Volkes nicht hinaus.

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Pressestimmen

»Ein wichtiges und hochaktuelles Buch, das allen empfohlen ist, die sich mit populistischen Vorstellungen und den Konzepten von ›Volk‹ auseinandersetzen wollen.«

Hans Begerow, Nordwest-Zeitung

»In einer geistesgeschichtlichen Tour d'Horizon kristallisiert Wildt evident heraus, dass die Bestimmung von ›Volk‹ schon immer einen segregationistischen Charakter aufgewiesen hat.«

Arno Mohr, Portal für Politikwissenschaft

»Wildts kleiner, aber gehaltvoller Band ist mehr als eine Streitschrift wider die AfD und ihr Denken: Er bietet einen hervorragenden, pointierten Überblick zu unterschiedlichen Volks- und Volksgemeinschaftskonzepten.«

Jörn Retterath, H-Soz-Kult