Lee Ann Fujii
Showtime
Formen und Folgen demonstrativer Gewalt
Originalausgabe: Showtime. The Logic and Power of Violent Display. Cornell University Press
Aus dem Englischen von Stephan Gebauer
336 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-86854-472-5
ISBN 978-3-86854-362-9
ISBN 978-3-86854-473-2
Erschienen im September 2022
Erschienen im September 2022
Erschienen im September 2022

Zum Buch

Mit einem Vorwort von Thomas Hoebel, Laura Wolters und Stefan Malthaner
Mit einer Einführung von Martha Finnemore
Mit einem Nachwort von Elisabeth Jean Wood

Warum stellen einige politische Gewalttäter ihre Taten öffentlich und spektakulär zur Schau? Lee Ann Fujii geht dieser Frage anhand von drei extremen Gewaltereignissen nach: der Ermordung einer Tutsi-Familie während des Völkermords in Ruanda, der Hinrichtung muslimischer Männer in einem serbisch kontrollierten Dorf in Bosnien während der Balkankriege und des Lynchmords an einem schwarzen Landarbeiter an der Ostküste von Maryland im Jahr 1933. Fujii zeigt mit diesen Beispielen, dass es bei demonstrativer Gewalt immer auch darum geht, Einfluss auf die Umstehenden, auf Nachbarschaften oder gar ganze Bevölkerungen zu gewinnen.

Das Zuschauen und die Teilnahme an diesen Gewaltspektakeln verändern die Beteiligten mitunter tiefgreifend und stärken politische Identitäten, soziale Hierarchien und Machtstrukturen. Solche öffentlichen Gewalttaten zwingen die Mitglieder der Gemeinschaft auch dazu, sich fur eine Seite zu entscheiden: offen die Ziele der Gewalt zu unterstützen oder zu riskieren, selbst Opfer zu werden.

In ihrem letzten Buch zeichnet Lee Ann Fujii nach, wie Gewalt zur Schau gestellt wird, analysiert Konsequenzen und zeigt, wie die Täter die Fragilität sozialer Bindungen fur ihre eigenen Zwecke nutzen.

Über Lee Ann Fujii

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Lee Ann Fujii
Showtime
Formen und Folgen demonstrativer Gewalt
Originalausgabe: Showtime. The Logic and Power of Violent Display. Cornell University Press
Aus dem Englischen von Stephan Gebauer
336 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-86854-472-5
ISBN 978-3-86854-362-9
ISBN 978-3-86854-473-2
Erschienen im September 2022
Erschienen im September 2022
Erschienen im September 2022

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Mit einem Vorwort von Thomas Hoebel, Laura Wolters und Stefan Malthaner
Mit einer Einführung von Martha Finnemore
Mit einem Nachwort von Elisabeth Jean Wood

Warum stellen einige politische Gewalttäter ihre Taten öffentlich und spektakulär zur Schau? Lee Ann Fujii geht dieser Frage anhand von drei extremen Gewaltereignissen nach: der Ermordung einer Tutsi-Familie während des Völkermords in Ruanda, der Hinrichtung muslimischer Männer in einem serbisch kontrollierten Dorf in Bosnien während der Balkankriege und des Lynchmords an einem schwarzen Landarbeiter an der Ostküste von Maryland im Jahr 1933. Fujii zeigt mit diesen Beispielen, dass es bei demonstrativer Gewalt immer auch darum geht, Einfluss auf die Umstehenden, auf Nachbarschaften oder gar ganze Bevölkerungen zu gewinnen.

Das Zuschauen und die Teilnahme an diesen Gewaltspektakeln verändern die Beteiligten mitunter tiefgreifend und stärken politische Identitäten, soziale Hierarchien und Machtstrukturen. Solche öffentlichen Gewalttaten zwingen die Mitglieder der Gemeinschaft auch dazu, sich fur eine Seite zu entscheiden: offen die Ziele der Gewalt zu unterstützen oder zu riskieren, selbst Opfer zu werden.

In ihrem letzten Buch zeichnet Lee Ann Fujii nach, wie Gewalt zur Schau gestellt wird, analysiert Konsequenzen und zeigt, wie die Täter die Fragilität sozialer Bindungen fur ihre eigenen Zwecke nutzen.

Über Lee Ann Fujii

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Pressestimmen

»Fujiis Analysen provozieren, weil sie die von ihr geschilderte Gewalt ›mundanisiert‹, [...]. So werden die Gesellschaft, die Straße, der öffentliche Raum zur großen Bühne von Gewalt.«
Gerald Wagner, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Lee Ann Fujii hat ein engagiertes, detailreiches und an vielen Stellen, wegen eben der detaillierten Schilderungen von öffentlicher Zurschaustellung von Gewalt, auch erschütterndes Buch geschrieben.«
Wolfgang Frindte, socialnet

»Ein überzeugendes Werk über einen oft unbeachteten Aspekt kollektiver Gewalt.«

Gaby Mayr, SWR2

»Produktiv unbequem ist ›Showtime‹ vor allem darin, dass es simple Erklärungsmuster für Gewalt stört.« 

Marie Koppel, Deutschlandfunk Andruck