Robert Kindler
Robbenreich
Russland und die Grenzen der Macht am Nordpazifik
464 Seiten, gebunden, 11 Abb., 5 Karten
ISBN 978-3-86854-466-4
ISBN 978-3-86854-359-9
ISBN 978-3-86854-467-1
Erschienen im März 2022
Erschienen im März 2022
Erschienen im März 2022

Zum Buch

Ressourcenkonflikte und imperiales Prestige: Robert Kindler erzählt eine packende, mikroglobale Verflechtungsgeschichte mit Blick auf die Robbenjagd im Nordpazifik.

Als Zar Alexander II. 1867 Russisch-Amerika, das heutige Alaska, an die Vereinigten Staaten verkaufte, bedeutete das für den nordpazifischen Raum eine Zäsur. Während Russland bemüht war, an der Peripherie ein Mindestmaß imperialer Autorität aufrechtzuerhalten, versuchten staatliche und private Akteure aus den USA, aber auch aus Großbritannien und Japan, sich Zugang zu den raren Ressourcen der Region zu verschaffen. Insbesondere Robbenfelle waren auf dem Weltmarkt gefragt, Pelze galten in Metropolen wie London, Paris und Moskau als Statussymbole des aufstrebenden Bürgertums.

In seinem neuen Buch erzählt der Historiker Robert Kindler eine Geschichte transnationaler Verflechtungen und Konflikte. Am Beispiel der Robbenjagd im Nordpazifik befasst er sich mit fragiler Staatlichkeit, der Unterdrückung der indigenen Bevölkerung und rücksichtsloser Ressourcenausbeutung. So schrumpften die Robbenherden auf den russischen Kommandeurinseln innerhalb weniger Jahrzehnte auf wenige Tausend Tiere. Die massiven Eingriffe in die nordpazifischen Ökosysteme wirken bis heute nach.

Über Robert Kindler

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Robert Kindler
Robbenreich
Russland und die Grenzen der Macht am Nordpazifik
464 Seiten, gebunden, 11 Abb., 5 Karten
ISBN 978-3-86854-466-4
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ISBN 978-3-86854-467-1
Erschienen im März 2022
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Ressourcenkonflikte und imperiales Prestige: Robert Kindler erzählt eine packende, mikroglobale Verflechtungsgeschichte mit Blick auf die Robbenjagd im Nordpazifik.

Als Zar Alexander II. 1867 Russisch-Amerika, das heutige Alaska, an die Vereinigten Staaten verkaufte, bedeutete das für den nordpazifischen Raum eine Zäsur. Während Russland bemüht war, an der Peripherie ein Mindestmaß imperialer Autorität aufrechtzuerhalten, versuchten staatliche und private Akteure aus den USA, aber auch aus Großbritannien und Japan, sich Zugang zu den raren Ressourcen der Region zu verschaffen. Insbesondere Robbenfelle waren auf dem Weltmarkt gefragt, Pelze galten in Metropolen wie London, Paris und Moskau als Statussymbole des aufstrebenden Bürgertums.

In seinem neuen Buch erzählt der Historiker Robert Kindler eine Geschichte transnationaler Verflechtungen und Konflikte. Am Beispiel der Robbenjagd im Nordpazifik befasst er sich mit fragiler Staatlichkeit, der Unterdrückung der indigenen Bevölkerung und rücksichtsloser Ressourcenausbeutung. So schrumpften die Robbenherden auf den russischen Kommandeurinseln innerhalb weniger Jahrzehnte auf wenige Tausend Tiere. Die massiven Eingriffe in die nordpazifischen Ökosysteme wirken bis heute nach.

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Pressestimmen

»[Robert Kindler ist] eine mikrohistorische Arbeit gelungen, die zeigt, wie vernetzt und transnational der nordpazifische Raum um 1900 war.«
Kristina Küntzel-Witt, Jahrbücher für Geschichte Osteuropas

»[Das Buch] bewegt sich analytisch auf hohem Niveau und ist dabei sehr flüssig geschrieben. Es ist zu hoffen, dass das Buch große Verbreitung findet.«
Ulrich Hofmeister, H-Soz-Kult

»Es ist [...] sehr verdienstvoll, dass Robert Kindler mit seinem neuen Buch ein in Europa kaum bekanntes Kapitel russischer Geschichte in Erinnerung ruft.«
Thomas Speckmann, Neue Zürcher Zeitung

»Der Autor versteht es, das Geflecht der transnationalen Konflikte zu entwirren, er verbindet zudem den ökologischen Aspekt der Robbenjagd mit der Darstellung der rücksichtslosen Ausbeutung der [...] Aleuten.«
Günther Haller, Die Presse