Aus dem Englischen von Ursel Schäfer
Zum Buch
Laut Jacqueline Bhabha ist das globale Phänomen der Migrationsbewegungen jedoch keineswegs historisch einmalig und die Bezeichnung »Krise« weder zutreffend noch politisch zielführend. Bhabha fordert vom globalen Norden, die kollektive Verantwortung für Vertriebene und Geflüchtete anzunehmen, sie mit koordinierten Maßnahmen, die humanitären und Naturkatastrophen vorbeugen helfen, angemessener unterzubringen und systematisch die globale Ungleichheit von Einkommens-, Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten zu bekämpfen.
Eine Reform der internationalen Flüchtlings- und Migrationspolitik ist nicht zuletzt eine Frage des gerechten Umgangs mit den Bedürfnissen kommender Generationen.
Über Jacqueline Bhabha
Jacqueline Bhabha lehrt als Professorin für Gesundheit und Menschenrechte an der Harvard University und war u.a. als Anwältin für Menschenrechte am Europäischen Gerichtshof tätig.