Das Weltvermögen beträgt derzeit ca. 256 Billionen US-Dollar und ist damit gut 800 Mal so groß wie der Staatshaushalt der Bundesrepublik Deutschland. Dagegen stehen 152 Billionen Dollar Privatschulden.
Aaron Sahr beleuchtet das Dreieck von Privatvermögen, Schulden und ökonomischer Ungleichheit und stößt dabei im »Maschinenraum des Kapitalismus« auf eine paraökonomische Quelle der Vermögensbildung: das Geldschöpfungsprivileg privater Banken. Sie produzieren heute Geld aus dem Nichts durch einfachen Tastendruck. Von diesem außergewöhnlichen Privileg profitiert vor allem eine Minderheit. Denn sie ist in der Lage, sich die Renditen des Tastendruck-Systems anzueignen.
Es gilt zu verstehen, durch welche Kanäle diese Aneignung gelingt, was sie für unser Verständnis des Kapitalismus bedeutet und wie mit ihr umzugehen ist.
Über Aaron Sahr
Aaron Sahr, Prof. Dr., Philosoph und Soziologe, ist seit 2014
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung
und leitet seit Mai 2019 die Forschungsgruppe Monetäre Souveränität.
Seit August 2019 ist er Gastprofessor an der Leuphana Universität
Lüneburg.
Das Weltvermögen beträgt derzeit ca. 256 Billionen US-Dollar und ist damit gut 800 Mal so groß wie der Staatshaushalt der Bundesrepublik Deutschland. Dagegen stehen 152 Billionen Dollar Privatschulden.
Aaron Sahr beleuchtet das Dreieck von Privatvermögen, Schulden und ökonomischer Ungleichheit und stößt dabei im »Maschinenraum des Kapitalismus« auf eine paraökonomische Quelle der Vermögensbildung: das Geldschöpfungsprivileg privater Banken. Sie produzieren heute Geld aus dem Nichts durch einfachen Tastendruck. Von diesem außergewöhnlichen Privileg profitiert vor allem eine Minderheit. Denn sie ist in der Lage, sich die Renditen des Tastendruck-Systems anzueignen.
Es gilt zu verstehen, durch welche Kanäle diese Aneignung gelingt, was sie für unser Verständnis des Kapitalismus bedeutet und wie mit ihr umzugehen ist.
Über Aaron Sahr
Aaron Sahr, Prof. Dr., Philosoph und Soziologe, ist seit 2014
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung
und leitet seit Mai 2019 die Forschungsgruppe Monetäre Souveränität.
Seit August 2019 ist er Gastprofessor an der Leuphana Universität
Lüneburg.
»Im Geldschöpfungsprivileg privater Banken entdeckt [Aaron Sahr] einen prekären Mechanismus der Ungleichheitsverstärkung, dem die Regulation kapitalistischen Wirtschaftens bis heute viel zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet hat.«
Hanno Pahl, Soziologische Revue 3/2019
»Jedoch kann das Wie der Darstellung, das Aufzeigen der Verbindungen und Strukturen und das Herausarbeiten der Illegitimität des Geldschöpfungs-Privilegs nur als herausragende soziologische Arbeit bezeichnet werden.«
Stefan Freichel, MonetativeBlog
»Bis man zu diesen starken Thesen, diesem starken Plädoyer kommt, muss man sich allerdings durch einen langen Vorlauf wühlen. ... Anregend ist Sahrs Buch, trotz alledem, enorm.«
Philipp Schnee, Lesart, Deutschlandfunk Kultur
»Was Sahr die ›Ungleichheitswende‹ nennt vollzieht sich im Schatten der Finanzialisierung der Weltwirtschaft seit Ende der 1970er Jahre.«
Gunther Hartwig, Südwest Presse
Podcast
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