Monica Prasad
Im Land des Überflusses
Reichtum und das Paradox der Armut in den USA
Originalausgabe: The land of too much. American Abundance and the Paradox of Poverty, Harvard University Press
Aus dem Englischen von Ulrike Bischoff / Michael Bischoff
408 Seiten, gebunden, 19 Abb.
ISBN 978-3-86854-391-9
ISBN 978-3-86854-423-7
ISBN 978-3-86854-424-4
Erschienen im Oktober 2024
Erschienen im Oktober 2024
Erschienen im Oktober 2024

Zum Buch

Mit der Laudatio von Wolfgang Knöbl zur Verleihung des Siegfried-Landshut-Preises
Warum gibt es in den Vereinigten Staaten mehr Armut als in jedem anderen entwickelten Land? Wie ist es um das paradoxe Verhältnis von uferlosem Reichtum und verheerender Armut bestellt?
Die amerikanische Konsumenten-Ökonomie hat ihren Ursprung nicht in Shoppingmalls oder in den Städten, so Monica Prasad, sondern in der Macht der Agrarlobbys im ausgehenden 19. Jahrhundert. Farmer hatten einen bemerkenswerten Einfluss: Sie setzten das Ende des Goldstandards durch und damit die »Demokratisierung« des Kredits, also eine Politik des leicht verfügbaren Geldes sowie der progressiven Besteuerung. Zunächst führte das für lange Zeit zu einem explosionsartigen Wirtschaftswachstum mit permanenter Überproduktion.

Seit dem New Deal werden Menschen ermutigt, Kredite aufzunehmen. Die dramatischen Konsequenzen sehen wir heute: Die progressive Besteuerung führte zu immensen Abschreibungsmöglichkeiten für Wohlhabende, während die leicht verfügbaren Kredite, auch als Kompensation für mangelnde sozialstaatliche Absicherung, Geringverdienende in die Schuldenfalle trieben. Das begünstigte die Finanzkrise von 2008 und die immer größer werdende Kluft zwischen Arm und Reich. Prasad zeigt in ihrem Buch, wie verheerend bestimmte Formen von Krediten für einen Wohlfahrtsstaat sind, und verweist in ihrer vergleichenden Studie auf die unterschiedlichen Entwicklungen in Europa und den USA.

Über Monica Prasad

Mehr erfahren
Monica Prasad
Im Land des Überflusses
Reichtum und das Paradox der Armut in den USA
Originalausgabe: The land of too much. American Abundance and the Paradox of Poverty, Harvard University Press
Aus dem Englischen von Ulrike Bischoff / Michael Bischoff
408 Seiten, gebunden, 19 Abb.
ISBN 978-3-86854-391-9
ISBN 978-3-86854-423-7
ISBN 978-3-86854-424-4
Erschienen im Oktober 2024
Erschienen im Oktober 2024
Erschienen im Oktober 2024

Zum Buch

Mit der Laudatio von Wolfgang Knöbl zur Verleihung des Siegfried-Landshut-Preises
Warum gibt es in den Vereinigten Staaten mehr Armut als in jedem anderen entwickelten Land? Wie ist es um das paradoxe Verhältnis von uferlosem Reichtum und verheerender Armut bestellt?
Die amerikanische Konsumenten-Ökonomie hat ihren Ursprung nicht in Shoppingmalls oder in den Städten, so Monica Prasad, sondern in der Macht der Agrarlobbys im ausgehenden 19. Jahrhundert. Farmer hatten einen bemerkenswerten Einfluss: Sie setzten das Ende des Goldstandards durch und damit die »Demokratisierung« des Kredits, also eine Politik des leicht verfügbaren Geldes sowie der progressiven Besteuerung. Zunächst führte das für lange Zeit zu einem explosionsartigen Wirtschaftswachstum mit permanenter Überproduktion.

Seit dem New Deal werden Menschen ermutigt, Kredite aufzunehmen. Die dramatischen Konsequenzen sehen wir heute: Die progressive Besteuerung führte zu immensen Abschreibungsmöglichkeiten für Wohlhabende, während die leicht verfügbaren Kredite, auch als Kompensation für mangelnde sozialstaatliche Absicherung, Geringverdienende in die Schuldenfalle trieben. Das begünstigte die Finanzkrise von 2008 und die immer größer werdende Kluft zwischen Arm und Reich. Prasad zeigt in ihrem Buch, wie verheerend bestimmte Formen von Krediten für einen Wohlfahrtsstaat sind, und verweist in ihrer vergleichenden Studie auf die unterschiedlichen Entwicklungen in Europa und den USA.

Über Monica Prasad

Mehr erfahren
Sofort lieferbar Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Deutschlands
Exemplare

Pressestimmen

»Ein mustergültiges Standardwerk.«
FAZ

»Die Kernerkenntnis des Buches – über die Bedeutung der landwirtschaftlichen Produktion (und der Überproduktion im Falle der USA) für die Entwicklung des Wohlfahrtsstaates – ist einfach brillant und kann nicht ignoriert werden.«
Marion Fourcade