Thomas Hoebel / Wolfgang Knöbl
Gewalt erklären!
Plädoyer für eine entdeckende Prozesssoziologie
224 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-86854-335-3
Erschienen im September 2019

Zum Buch

Gewalt ist ein soziales Ereignis, das alltäglich ist, auch wenn sich Regionen der Welt mitunter massiv in ihren Gewaltniveaus unterscheiden. Und doch wird Gewalt – zumindest in den westlichen Gesellschaften – als Rätsel oder exotisches Geschehnis wahrgenommen, mit Auswirkungen, die selbst noch in den Sozialwissenschaften zu beobachten sind. Denn die Gewaltforschung tut sich einigermaßen schwer, Gewalt zu erklären, wenn nicht sogar der Versuch der Erklärung dezidiert zurückgewiesen wird.

Erklärungen, die jeweils bei den Motiven von Akteuren, bei situativen Interaktionsdynamiken oder gesellschaftlichen Bedingungskonstellationen ansetzen, können allein nicht überzeugen. Die Autoren schlagen vor, an prozessualen Erklärungen von Gewalt zu arbeiten, die den Blick auf die Vorgänge der Verursachung richten, um so der wissenschaftlichen Diskussion um Gewalt einen neuen methodischen Impuls zu geben.

Über Thomas Hoebel / Wolfgang Knöbl

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Thomas Hoebel / Wolfgang Knöbl
Gewalt erklären!
Plädoyer für eine entdeckende Prozesssoziologie
224 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-86854-335-3
Erschienen im September 2019

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Gewalt ist ein soziales Ereignis, das alltäglich ist, auch wenn sich Regionen der Welt mitunter massiv in ihren Gewaltniveaus unterscheiden. Und doch wird Gewalt – zumindest in den westlichen Gesellschaften – als Rätsel oder exotisches Geschehnis wahrgenommen, mit Auswirkungen, die selbst noch in den Sozialwissenschaften zu beobachten sind. Denn die Gewaltforschung tut sich einigermaßen schwer, Gewalt zu erklären, wenn nicht sogar der Versuch der Erklärung dezidiert zurückgewiesen wird.

Erklärungen, die jeweils bei den Motiven von Akteuren, bei situativen Interaktionsdynamiken oder gesellschaftlichen Bedingungskonstellationen ansetzen, können allein nicht überzeugen. Die Autoren schlagen vor, an prozessualen Erklärungen von Gewalt zu arbeiten, die den Blick auf die Vorgänge der Verursachung richten, um so der wissenschaftlichen Diskussion um Gewalt einen neuen methodischen Impuls zu geben.

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Pressestimmen

»Das Buch bringt frischen Wind in eine öde Debatte über Gewalt und ihre Ursachen. Ihm sind viele Leser zu wünschen.«

Rudolf Walther, taz

»Indem die Autoren an [bestehende] Kritiken an- und mit der Gewaltsoziologie kurzschließen, liefern sie einen fruchtbaren Beitrag zu Wissenschaftstheorie und Gewaltforschung.«

Vincent August, Politik 100 x 100 Blog

»Thomas Hoebel und Wolfgang Knöbel [beklagen] mit gutem Recht das weitgehende Fehlen wissenschaftstheoretisch ernstzunehmender Auseinandersetzung mit Gewalt, speziell mit Gewalterklärungen.«
Burkhard Liebsch, Philosophischer Literaturanzeiger

» [Gewalt erklären!] liest sich wie eine Anleitung, die künftiger Forschung anempfiehlt, sich ihres jeweiligen Erklärungsanspruchs zu vergewissern, ihn möglichst konsequent umzusetzen und zugleich [... ] in reflexiver Weise zu verfolgen.«

Ferdinand Sutterlüty, Soziopolis

»Das Buch der beiden Hamburger Sozialwissenschaftler stellt ohne Zweifel einen wichtigen Beitrag zur soziologischen Gewaltforschung dar.«

Thomas Ley, soziologie-ley.eu

»Dessen ungeachtet ist festzuhalten, dass sie in ihrem Buch eine Programmatik andenken, die, gerade weil sie unfertig und unscharf ist, zum Mitdenken einlädt.«

Jörg Hüttermann, Johannes Ebner, Soziologische Revue

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