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Bischl analysiert diese spezifische strukturelle Konstellation, in der unter den Bedingungen des Frontraums ein Männlichkeitsdiskurs hegemonial wurde, der auf Gewaltfähigkeit und (sexueller) Potenz beruhte. Ohne das Wissen um diese radikalisierten Geschlechterverhältnisse im Frontalltag lassen sich – so Bischl – die massenhaften durch Rotarmisten verübten Vergewaltigungen am Ende des Zweiten Weltkriegs nicht verstehen.
Über Kerstin Bischl
Kerstin Bischl, Dr. phil., Historikerin, lehrt als wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Neuere Geschichte Osteuropas der Georg-August-Universität Göttingen.