George Steinmetz
Die kolonialen Ursprünge moderner Sozialtheorie
Französische Soziologie und das Überseeimperium
Originalausgabe: The Colonial Origins of Modern Social Thought. French Sociology and the Overseas Empire, Princeton UP
Aus dem Englischen von Daniel Fastner
648 Seiten, gebunden, 39 Abb.
ISBN 978-3-86854-392-6
ISBN 978-3-86854-425-1
ISBN 978-3-86854-426-8
Erschienen im Oktober 2024
Erschienen im Oktober 2024
Erschienen im Oktober 2024

Zum Buch

Die Welt, in der wir leben, ist geprägt von den Spuren moderner kolonialer Imperien. Welchen Einfluss hat diese Prägung auf die Sozialwissenschaften und auf die postmoderne Soziologie?
Für die neu entstehende Disziplin war die Kolonialforschung einst von entscheidender Bedeutung. Ab den 1930er Jahren waren Soziologen und Soziologinnen gefragt, ihr Fachwissen auf soziale Themen wie »Detribalisierung«, Urbanisierung, Armut und Arbeitsmigration anzuwenden. Diese koloniale Orientierung durchdrang alle wichtigen Teilbereiche der Forschung.

Gerade in Zeiten der Dekolonisierung war die koloniale Soziologie Avantgarde ihres Fachs, vor allem in imperialen Ländern wie Großbritannien und den Niederlanden, besonders aber in Frankreich. Dort forschten mehr als die Hälfte der Soziologen und Soziologinnen zu kolonialen Themen, sowohl in den Kolonien als auch in den Metropolen; unter ihnen waren nicht nur Apologeten, sondern auch scharfe Kritiker des Imperialismus. Zahlreiche Institutionen entstanden, Universitäten, Forschungsinstitute, Regierungsorganisationen und Museen, die sich der Forschung über Imperien widmeten.

Diese fundierte Studie präsentiert überraschende Einsichten und zeigt eindrücklich, dass das ambivalente Erbe der Kolonialsoziologie enormen Einfluss auf das sozialwissenschaftliche Denken der Gegenwart hat.

Über George Steinmetz

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George Steinmetz
Die kolonialen Ursprünge moderner Sozialtheorie
Französische Soziologie und das Überseeimperium
Originalausgabe: The Colonial Origins of Modern Social Thought. French Sociology and the Overseas Empire, Princeton UP
Aus dem Englischen von Daniel Fastner
648 Seiten, gebunden, 39 Abb.
ISBN 978-3-86854-392-6
ISBN 978-3-86854-425-1
ISBN 978-3-86854-426-8
Erschienen im Oktober 2024
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Die Welt, in der wir leben, ist geprägt von den Spuren moderner kolonialer Imperien. Welchen Einfluss hat diese Prägung auf die Sozialwissenschaften und auf die postmoderne Soziologie?
Für die neu entstehende Disziplin war die Kolonialforschung einst von entscheidender Bedeutung. Ab den 1930er Jahren waren Soziologen und Soziologinnen gefragt, ihr Fachwissen auf soziale Themen wie »Detribalisierung«, Urbanisierung, Armut und Arbeitsmigration anzuwenden. Diese koloniale Orientierung durchdrang alle wichtigen Teilbereiche der Forschung.

Gerade in Zeiten der Dekolonisierung war die koloniale Soziologie Avantgarde ihres Fachs, vor allem in imperialen Ländern wie Großbritannien und den Niederlanden, besonders aber in Frankreich. Dort forschten mehr als die Hälfte der Soziologen und Soziologinnen zu kolonialen Themen, sowohl in den Kolonien als auch in den Metropolen; unter ihnen waren nicht nur Apologeten, sondern auch scharfe Kritiker des Imperialismus. Zahlreiche Institutionen entstanden, Universitäten, Forschungsinstitute, Regierungsorganisationen und Museen, die sich der Forschung über Imperien widmeten.

Diese fundierte Studie präsentiert überraschende Einsichten und zeigt eindrücklich, dass das ambivalente Erbe der Kolonialsoziologie enormen Einfluss auf das sozialwissenschaftliche Denken der Gegenwart hat.

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Pressestimmen

»Nach Steinmetz' profunder Studie wird man die Bedeutung des Kolonialismus für die modernen Sozialwissenschaften [...] nicht mehr ignorieren können.«
FAZ