Ariane Leendertz
Der erschöpfte Staat
Eine andere Geschichte des Neoliberalismus
480 Seiten, gebunden, 7 Abb.
ISBN 978-3-86854-476-3
ISBN 978-3-86854-365-0
ISBN 978-3-86854-477-0
Erschienen im Oktober 2022
Erschienen im Oktober 2022
Erschienen im Oktober 2022

Zum Buch

In den 1960er Jahren traute sich der Staat etwas zu: Die Gesellschaft und ihre Institutionen sollten moderner und Krisen vorausschauend gemanagt werden. Die USA riefen den »Krieg gegen die Armut« aus und legten dazu ambitionierte Programme auf. Spätestens mit der Wahl Ronald Reagans zum Präsidenten war es damit vorbei; das staatliche »Biest« sollte »ausgehungert« werden.

Ein bislang nicht ausreichend gewürdigtes Motiv dieser Staatskritik ist Gegenstand von Ariane Leendertz’ großer Studie: der Diskurs über Komplexität. Die soziale Welt sei letztlich viel zu kompliziert und unüberschaubar, es gebe immer überraschende Wechselwirkungen und nicht intendierte Folgen; staatliche Eingriffe, so die Rhetorik, würden alles nur noch schlimmer machen.

Seit den 1960er Jahren erodierte, wie die Historikerin zeigt, die Überzeugung, mithilfe des Staates gesellschaftliche Probleme lösen zu können. Ihre Studie zeichnet diesen Prozess anhand der Debatten über Komplexität und Regierbarkeit und der Geschichte der Urban Policy in den USA nach.

Mit ihrem Buch gelingt es Ariane Leendertz auf bestechende Weise, den Wandel von Staatlichkeit und die Verbindung zwischen neoliberaler Theorie und politischer Praxis zu veranschaulichen.

Über Ariane Leendertz

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Ariane Leendertz
Der erschöpfte Staat
Eine andere Geschichte des Neoliberalismus
480 Seiten, gebunden, 7 Abb.
ISBN 978-3-86854-476-3
ISBN 978-3-86854-365-0
ISBN 978-3-86854-477-0
Erschienen im Oktober 2022
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In den 1960er Jahren traute sich der Staat etwas zu: Die Gesellschaft und ihre Institutionen sollten moderner und Krisen vorausschauend gemanagt werden. Die USA riefen den »Krieg gegen die Armut« aus und legten dazu ambitionierte Programme auf. Spätestens mit der Wahl Ronald Reagans zum Präsidenten war es damit vorbei; das staatliche »Biest« sollte »ausgehungert« werden.

Ein bislang nicht ausreichend gewürdigtes Motiv dieser Staatskritik ist Gegenstand von Ariane Leendertz’ großer Studie: der Diskurs über Komplexität. Die soziale Welt sei letztlich viel zu kompliziert und unüberschaubar, es gebe immer überraschende Wechselwirkungen und nicht intendierte Folgen; staatliche Eingriffe, so die Rhetorik, würden alles nur noch schlimmer machen.

Seit den 1960er Jahren erodierte, wie die Historikerin zeigt, die Überzeugung, mithilfe des Staates gesellschaftliche Probleme lösen zu können. Ihre Studie zeichnet diesen Prozess anhand der Debatten über Komplexität und Regierbarkeit und der Geschichte der Urban Policy in den USA nach.

Mit ihrem Buch gelingt es Ariane Leendertz auf bestechende Weise, den Wandel von Staatlichkeit und die Verbindung zwischen neoliberaler Theorie und politischer Praxis zu veranschaulichen.

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Pressestimmen

»Ariane Leendertz [...] ermöglicht mit ihrem originellen Zugriff [...] einen frischen Blick auf Entstehung und Entwicklung des neoliberalen Paradigmas. [...] Und das ist wirklich ein großes Verdienst.« Werner Bührer, Francia recensio

»Leendertz' Untersuchung [...] ist eine herausragend lehrreiche Fallstudie zur Entwicklung des Kapitalismus als politische Ökonomie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.«
Wolfgang Streeck, Soziopolis

»[Ein] bemerkenswerte[s] Buch«

Thomas Thiel, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Ariane Leendertz hat eine eindrucksvolle Arbeit vorgelegt, die für die wissenschaftliche und politische Auseinandersetzung mit der Geschichte neoliberaler Programmatiken Standards setzt.«
Norbert Wohlfahrt, socialnet

»Ariane Leendertz hat eine lesenswerte Monografie zu Sozialwissenschaften und Politik in den Vereinigten Staaten der 1960er- bis 1980er-Jahre vorgelegt.«

Moritz Föllmer, H-Soz-Kult