Kulturelle Differenzen und kollektive Identitäten
Originalausgabe: La Différence, Éditions Balland
Aus dem Französischen von Ronald Voullié
Aus dem Französischen von Ronald Voullié
246 Seiten, gebunden
ISBN
978-3-930908-90-5
Erschienen
im Oktober 2003
Zum Buch
Selbst innerhalb der modernsten Gesellschaften bleiben kulturelle Differenzen nicht nur erhalten, sondern vervielfältigen, verstärken und erfinden sich neu.
Die westlichen Demokratien erleben einen Aufschwung von Bewegungen, die nicht mehr die klassische soziale Frage, sondern kulturelle Differenzen in den Vordergrund stellen. Vermeintlich »natürliche« Merkmale wie die ethnische, religiöse, sexuelle oder »rassische« Zugehörigkeit werden zum Ausgangspunkt selbstentworfener kollektiver Identitäten. Anders als die Tradition des aufklärerischen Universalismus glaubte, läuft die Entwicklung der Moderne mitnichten auf die Assimilation oder Absorption aller Besonderheiten hinaus.
Denn heute stellen moderne Gesellschaften bei der Arbeit an sich selbst die Neuerschaffung von Differenzen in den Mittelpunkt.
Die westlichen Demokratien erleben einen Aufschwung von Bewegungen, die nicht mehr die klassische soziale Frage, sondern kulturelle Differenzen in den Vordergrund stellen. Vermeintlich »natürliche« Merkmale wie die ethnische, religiöse, sexuelle oder »rassische« Zugehörigkeit werden zum Ausgangspunkt selbstentworfener kollektiver Identitäten. Anders als die Tradition des aufklärerischen Universalismus glaubte, läuft die Entwicklung der Moderne mitnichten auf die Assimilation oder Absorption aller Besonderheiten hinaus.
Denn heute stellen moderne Gesellschaften bei der Arbeit an sich selbst die Neuerschaffung von Differenzen in den Mittelpunkt.
Über Michel Wieviorka
Michel Wieviorka, Prof. Dr., President of the Fondation Maison des Sciences de l'Homme und Professor an der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales (EHESS) in Paris.