Aus dem Französischen von Michael Halfbrodt
Zum Buch
Das Verhältnis von Ungleichheit und Globalisierung muss national und international - betrachtet werden, um in seiner Komplexität begreifbar zu werden. So steht dem Anstieg nationaler Ungleichheit paradoxerweise eine Abnahme globaler Ungleichheit gegenüber. Nähert sich der Lebensstandard in Brasilien, China oder Indien langsam demjenigen der Nordamerikaner und Europäer an, so steigt die Ungleichheit in einer nicht geringen Anzahl der Länder eklatant an, was zu sozialen Spannungen führt.
François Bourguignon, ehemaliger Chefökonom der Weltbank, analysiert diese antagonistischen Effekte der Globalisierung und das Instrumentarium, das den Entscheidungsträgern zur Verfügung steht, um eine gerechte Verteilungspolitik zu verwirklichen.
Über Francois Bourguignon
François Bourguignon lehrte von 1985 bis zu seiner Emeritierung 2013 als Professor für Ökonomie an der EHESS (École des Hautes Études en Sciences Sociales) in Paris.