Birthe Kundrus
Birthe Kundrus, Prof. Dr. phil., Historikerin, ist Professorin für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Hamburg. Bis Dezember 2009 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich »Theorie und Geschichte der Gewalt« des Hamburger Instituts für Sozialforschung.
Birthe Kundrus promovierte 1993 an der Universität Bielefeld mit einer Dissertation zur deutschen Geschlechter- und Sozialpolitik im Ersten und Zweiten Weltkrieg; 2002 Habilitation an der Universität Oldenburg mit einer Studie zum Deutschen Kaiserreich im Spiegel seiner Kolonien.
Sie ist Mitherausgeberin der »Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus« und der »Historischen Anthropologie«, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Historischen Zeitschrift (seit 2011), im Beirat der Forschungsstelle für Zeitgeschichte (seit 2013) und in der Fachkommission der KZ-Gedenkstätte Neuengamme (seit 2016).
Sie forscht zur Gesellschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, zur Geschichte des Nationalsozialismus, zur Theorie und Geschichte der Gewalt, zu Colonial/Postcolonial Studies, den Europäischen Empires der Neuzeit sowie zu Vergleich und Transfer in der Geschichtswissenschaft.
Ausgewählte Veröffentlichungen: »Dieser Krieg ist der große Rassenkrieg«. Krieg und Holocaust in Europa, München 2018; zus. mit Sybille Steinbacher, Kontinuitäten und Diskontinuitäten. Der Nationalsozialismus in der Geschichte des 20. Jahrhunderts (Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus, Band 29), Göttingen 2013; »Greasing the Palm of the Volksgemeinschaft? Consumption under National Socialism«, in: Martina Steber/Bernhard Gotto (Hg.), Visions of Community in Nazi Germany. Social Engineering and Private Lives, Oxford 2014, S. 157-170.
(Stand: Mai 2018)