
Aus der Klüterkammer
Klü·tern [ˈklyːtɐn] beschreibt das liebevolle Basteln an Kleinigkeiten, oft mit einem Fokus auf kreativen Lösungen. Zu norddeutschen Bauernhöfen gehörte daher früher eine »Klüterkammer« (eine Mischung aus Speicher und Werkstatt) zur Verwahrung von Werkzeugen und Materialien, in der getüftelt und repariert wurde – mit viel Erfindungsreichtum, handwerklichem Geschick und Improvisationstalent. Als Rubrik enthält die Klüterkammer das Instrumentarium, mit dem wir im Verlag arbeiten, aber auch die Ereignisse und Anekdoten, die wir im Rahmen unserer Arbeit erleben. Hier bieten wir Ihnen einen seltenen Einblick hinter die Kulissen, in den Alltag unserer Verlagsräume.



Quizfrage – Klüterkammer #7

Richtig ist Antwort A - Bronchialtrakt - wegen der vielen Raucherinnen und Raucher.
Zeitvertreib – Klüterkammer #6
Unser Autor, der politische Philosoph Raymond Geuss, verfügt über vielfältige Fähigkeiten und verfasste auch Folgendes:
Beim Philosophenkongress sollte in Zukunft jede Gruppe eine eigene Zeitansage haben:
- Kommunistische Kampf- und Lesegruppe (M/L):
»Beim Gongschlag ist es 11:00 MEZ. Warum seid Ihr noch nicht auf der Straße, Genossen?« - Association libre des anarchistes (libres):
»›Beim Gongschlag ist es 11 Uhr‹. Angeblich! Wir aber lassen uns nicht so leicht reinlegen.« - Interessengemeinschaft: Die Liberalen
»Beim Gongschlag ist es 11:00 MEZ. Wenn Sie aber Kapital anzulegen haben, können wir verhandeln...« - Wohlgeordnetes Zönakel des wundertätigen Heiligen Johannes Raulsiensis (GmbH):
»›Beim Gongschlag ist es 11 Uhr‹. Wissen Sie wieviel Uhr es ist?«
Längst Geschichte: Hamburger Rauchverbot – Klüterkammer #4
»Wer Raucher ist [...] muss [...] leider vor die Tür gehen. Das Rauchverbot gilt natürlich auch für Gäste des HIS, für Handwerker, Reinigungspersonal und Lieferanten. Sollte sich unter den Teilnehmern einer Tagung Helmut Schmidt befinden, so werden wir eine Ausnahme machen.«
Jan Philipp Reemtsma in einer Rundmail Anfang 2007 an alle Beschäftigten im Haus Mittelweg 36